Nachdem russische Truppen am Palmsonntag die Stadt Sumy in der Ukraine mit Raketen beschossen und dabei 35 Menschen getötet sowie 119 verletzt hatten, schlug die ukrainische Armee zurück. Sie griff die Basis der russischen 448. Raketenbrigade in Kursk an, wie der „Telegraph" berichtet.
Dabei kam es zu einer großen Explosion der dort gelagerten Munition. Die ukrainischen Streitkräfte setzen alles daran, die Verantwortlichen für Angriffe auf unschuldige Zivilisten ausfindig zu machen und zur Verantwortung zu ziehen.
Ukraine braucht dringend Hilfe
Nach dem verheerendem Raketenangriff in Sumy reiste Nato-Generalsekretär Mark Rutte zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in die Hafenstadt Odessa. „Die Menschen in der Ukraine haben so viel ertragen – nicht zuletzt den russischen Angriff auf Sumy am Palmsonntag", schrieb Rutte anschließend auf der Plattform X. Der Niederländer sicherte der Ukraine die weitere Unterstützung des westlichen Militärbündnisses Nato zu.
Flugabwehr im Fokus
Selenskyj veröffentlichte auf seinem Telegram-Kanal ein Video des gemeinsamen Besuchs eines Militärkrankenhauses in Odessa. Der Staatschef zeichnete im Beisein Ruttes Verwundete mit Orden aus.
Bei gemeinsamen Gesprächen sei vor allem die Stärkung der ukrainischen Flugabwehr besprochen worden. „Absolut jeder sieht, wie dringend der Bedarf der Ukraine an Flugabwehrsystemen und der zugehörigen Raketen ist", schrieb Selenskyj. Er wiederholte die Bereitschaft Kiews, Patriot-Flugabwehrsysteme zu kaufen.