TV-Star Rolf Schimpf starb Mitte März im Alter von 100 Jahren. Bekannt war er vor allem als Kommissar Leo Kress aus der Krimiserie „Der Alte“. Über die Details der Beerdigung ist bisher nicht viel bekannt, offenbar auch bei ehemaligen Kollegen nicht, wie die „Bild“ berichtet.
Unmut über Beerdigung von Rolf Schimpf: „Ist mir unerklärlich“
Rolf Schimpf lebte zuletzt in einem Pflegeheim in Bayern. Er litt an einer Demenzerkrankung. Der Mann, der sich in die Herzen vieler Krimi-Fans spielte, soll nun wohl heimlich begraben werden – zum Entsetzen seiner Weggefährten.
Schauspielerin Evelyn Opela-Ringelmann, Witwe des TV-Produzenten Helmut Ringelmann, dem Erfinder von „Der Alte“, bedauert: „Menschen, die lange mit Rolf gearbeitet haben, sind sprachlos. Ich werde dauernd gefragt, wann und wo er beerdigt wird. Niemand weiß es.“
„So einen wie Rolf darf man nicht heimlich gehen lassen“, sagt Opela-Ringelmann, „Rolf hätte eine große Feier verdient. Mit Blumen, Musik, Reden und Bildern aus seinem Leben. Dass weder Freunde noch Kollegen und Fans zu seiner Beerdigung eingeladen sind, ist mir unerklärlich.“ Und sie ist nicht die einzige, die damit ein Problem hat.
Rolf Schimpfs Sohn ist nur Gast bei der Beerdigung
Auch Schimpfs Kollegin Jutta Kammann ist traurig und könne nicht verstehen, warum ein so prominenter Schauspieler ohne große Zeremonie verschwinden soll. Sie sehe darin einen Mangel an Respekt gegenüber dem Lebenswerk von Rolf Schimpf. Zwischendurch sah Kammann ihren Kollegen fast jeden Tag. „Ohne Sang und Klang, das tut weh“, meint sie. Sie ist eine der vielen Kollegen, die um Rolf Schimpf trauern.
Auch Daniel Sigurdsson, Sohn aus erster Ehe, soll zur Beerdigung anreisen. In die Organisation sei er aber nicht involviert gewesen. Schimpfs langjähriger Münchner Hausarzt soll die Oberhand über die Organisation der Beisetzung übernommen haben. Schimpfs Arzt betreute auch den Umzug des Schauspielers im Alter von 99 Jahren.